Wenn man sich bewusst macht, welche Themen und Herausforderungen auf uns zukommen, kann man schon mal den Mut verlieren und sich fragen: «Wie sollen wir das alles schaffen? » und «Braucht es uns Menschen überhaupt noch?»
Im Gegensatz zu vorigen Jahrhunderten, in denen vor allem unser Körper durch die Arbeit beansprucht wurde, leben wir heute in einer Zeit, in der viele Menschen mit mentalen und psychischen Problemen zu kämpfen haben. Dazu gehört auch die Sehnsucht nach echten Mensch-zu-Mensch-Beziehungen – kein Wunder, wenn man bedenkt, wie komplex und vielschichtig die Veränderungen sind, mit denen wir uns in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit auseinandersetzen müssen. Als Ursachen für diese psychischen Probleme lassen sich vor allem zunehmender Druck, Überforderung und Stress identifizieren.
In einer aktuellen Studie von Stepstone sind 55 Prozent der Befragten der Meinung, dass es in der Verantwortung des Unternehmens liegt, für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu sorgen. Unternehmen sind daher gut beraten, nicht nur in Technologien zu investieren, sondern auch eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die das Wohlbefinden unterstützt. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Fachkräfte aufgrund des demografischen Wandels in Zukunft ein noch kostbareres Gut sein werden, sollte man alles daransetzen, mit denen, die man hat, sorgsam umzugehen.
Zu den Massnahmen, die das Wohlbefinden steigern, gehören beispielsweise neue Lern- und Arbeitswelten, die dazu beitragen das Wohlbefinden von Mitarbeitenden zu steigern, indem Probleme wie Stress und Überlastung – und somit auch Langzeiterkrankungen – reduziert werden. Solche physischen Orte dienen auch dazu, die Kultur eines Unternehmens erlebbar zu machen und den Mitarbeitenden ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Gerade Zugehörigkeit wird in Zukunft der Klebstoff für eine Unternehmenskultur sein, in der Menschen bereit sind, ihren Beitrag zu leisten und sich für ein Unternehmen zu engagieren – Stichwort Motivation. Wir können also festhalten: Die Kultur eines Unternehmens lebt von der physischen Begegnung von Mensch zu Mensch.